Informationsblatt der Palitzsch-Gesellschaft e.V.

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Infoheft 2011.3


Erforschung des Raumes – Gagarin sah als erster Mensch aus dem Weltraum unsere Erde

Bericht von einer Veranstaltung am 12. April 2011

Zum „Sternguckerdenkmal“ in Prohlis hatte ich eingeladen, um an Juri Gagarins Weltraumflug zu erinnern. Wenige, sehr wenige kamen.

Aus meinem Vortrag:
Die Erforschung der Erde ist wohl so alt, wie die Menschheit selbst. Überspringen wir die Phasen, in der Menschen nur auf Muskelkraft bauen konnten und die Welt erwanderten oder die ersten Boote küstennah umher fuhren.
Christoph Kolumbus wagte sich 1492 mit der Vorstellung der Kugelgestalt unserer Erde über den Ozean gen Westen und entdeckte zufällig Amerika.
Der Polarforscher Roald Ammundsen erreichte am 15.12.1911 als erster Mensch den Südpol. Seit 1928 ist er verschollen.
Nach jahrzehntelangem Ringen und vielen Opfern gelang es Hillary und Tensing am 29.Mai 1953 den Mont Everest, den höchsten Berg der Erde mit 8848 m zu besiegen. Die Längengrade, die Breitengrade und die höchste Erhebung der Erde waren erforscht.
Es ging weiter. Der technische Fortschritt ließ es zu, dass neue Ziele anvisiert wurden. Ballonfahrer und Flugzeugpiloten hatten längst die Sehnsucht nach weiterem Aufsteigen in die Höhe mit auf den Erdboden gebracht. So war der Start einer Rakete mit einem Menschen an Bord logisch.
Im April 1961 stieg das Raumschiff „WOSTOCK 1“ in den Kosmos und umrundete in 108 Minuten die Erde. Juri Gagarin berichtete von seinem Aussichtspunkt in rund 400 km Höhe. An dieser Stelle hörten wir Teilnehmer uns einen Originalmitschnitt der Radiosendung vom 12. April 1961 mit der Stimme Gagarins an. Eine Mission ins Unbekannte mit großer Gefahr für das Leben Gagarins. Er landete, er lebte, er erzählte. „Die Erde ist schön. Sie ist klein. Viel zu klein für Kriege“. Leider kam er sieben Jahre später beim Testflug um.
 

Anschließend begründete ich meinen Vorschlag, an dem Platz, an dem wir uns getroffen hatten, an Gagarins Flug ins All zu erinnern. Für eine Ausgestaltung habe ich Ideen vorgestellt, die mit den Bürgern diskutiert werden sollen.

Meinen Vorschlag widme ich den Kindern, damit sie in ihrem Stadtteil ein Ziel vor Augen haben.

Ingrid Körner

© 2011 Palitzsch-Gesellschaft e.V. , Redaktion Dr. Dietmar Scholz, vorstand [et] palitzsch-gesellsdhaft.de

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